Kurzbericht über die 2-Tages-Sommerausfahrt
Von der Wachau durchs Ausserland-Salzkammergut in den Wienerwald. Wie uns die Überschrift schon verrät, haben sich unsere Organisatoren Claudia und Karl wieder einmal kräftig ins Zeug gelegt, uns wunderschöne Fleckerl Österreichs zu zeigen. Und was wir auch alle ahnen, nein, wovon wir ausgehen, ist, dass wir zugleich eine kulinarische Reise erleben werden, die sowohl Gourmets als auch Gourmands eine wahre Freude sein wird.
So sind wir, wie im Roadbook perfekt angekündigt, gestärkt von einem ausgiebigen (!) Frühstück im Strandcafé Spitz an der Donau, zur ersten Etappe entlang der Donau stromaufwärts durch die Wachau, den Strudengau und das Machland aufgebrochen. Nach der Donauüberquerung kurz vor Mauthausen ging’s dann zügig weiter in Richtung sonnigen Süden (na ja, das „sonnig“ ist jetzt ein bisschen gelogen) Richtung Steyr und dann weiter ein paar Kilometer in den wilden Westen (das „wild“ ist vielleicht auch ein bisschen übertrieben) nach Bad Hall, wo wir uns mit einem Mittagessen im Restaurant am Golfplatz Herzog Tassilo laben konnten (das stimmt jetzt aber wirklich).
Danach fuhren wir weiter über Ried und Scharnstein bis nach Gmunden, von wo wir sodann entlang des Traunsees weiter südlich rollten, noch immer ein bisschen die Sonne suchend. Doch weil die oberösterreichische Sonne sehr gschamig war, war es auch nicht schlimm, dass wir am See keinen Badestopp machten. So zeigten wir dem eiskalten Traunsee die kalte Schulter und fuhren weiter über Bad Goisern nach Bad Aussee zum Lotus Club Austria, um zu lernen, dass es auch außerhalb der Jaguar-Welt Feines gibt. Auf große Begeisterung stieß dort auch eine Slotcarbahn aus den 60er Jahren, die den gemütlichen Dachboden ziert und noch immer einmal in der Woche von den Kindern im Manne und der Frau in Betrieb genommen wird.
Weiter ging es auf der dritten und letzten Etappe des Tages in Richtung Liezen, um eines der Highlights der Ausfahrt, die Überquerung des Phyrnpasses, zu erFAHREN (im wahrsten Sinne des Wortes). Mitten in Windischgarsten bezogen wir das Hotel Rössl, nachdem wir am Hauptplatz mit einer kleinen Spende an polterabendlustige Burschen den lokalen Bierkonsum unterstützt haben. Ein paar schlanke Kalorien nicht nur flüssiger Art haben wir dann entspannt beim Abendessen im hoteleigenen Restaurant eingenommen. Das haben wir uns aber auch verdient nach mehr als 300km Fahrt!
Am nächsten Tag starteten wir bereits zeitig nach Wildalpen fast mitten ins Quellgebiet des Wiener Wassers, um die Ausstellung und das Museum zur Wiener Hochquellenwasserleitung zu besichtigen. Davor aber wollte noch der anspruchsvolle Hengstpass in der Region Nationalpark Kalkalpen überquert werden. Besser und korrekterweise gesagt, WIR wollten das (der Wille des Hengstpasses hat sich uns zumindest noch nicht erschlossen). Die sehr lebhafte Führung eines originalen Wildalpeners brachte uns die Geschichte zum fabelhaften Wiener Wasser näher, und wir konnten wieder ein bisschen neues Wissen von der Ausfahrt mit nach Hause bringen.
Und da lernen bekanntlich hungrig macht, haben wir uns ein ordentliches Mittagessen wahrlich verdient! Weil der (von unserem Guide liebevoll so genannte) Herr Reiseleiter so brav auf die Uhr gesehen hat, sind wir pünktlich im Gasthof Greith in Gußwerk eingetroffen. Und wie gewohnt hat der umsichtige Herr Reiseleiter auf die Vegetarier-Exoten in der Runde nicht vergessen und Gemüsiges – wertvoll wie ein kleines Steak - auf die Speisekarte geben lassen. Damit wir alle es aber kalorienmäßig nicht übertreiben, haben wir rechtzeitig vor der Nachspeise den wertvollen Hinweis erfahren, dass wir bei Erwerb einer ebensolchen diese lieber einpacken lassen sollten, da wir als nächstes ein weiteres kulinarisches Highlight des Wochenendes erwarteten: die Mahoni Süßmeisterei in St. Aegyd am Neuwalde (in einem aufgelassenen und liebevoll gestalteten Bahnhofsgebäude). Die Konzentration beim Autofahren ließ uns zum Glück die eine und andere Kalorie auf dem Weg dorthin verbrennen, sodass wir uns dort dem ultimativen konditormeisterlichen Genuss hingeben konnten. Buchteln, die auf keinen Kuchenteller passen, selbstgemachte Schokotrüffeln und Käse(!)pralinen ließen unser Herz höher springen.
So wunderte es uns auch nicht, dass sich nun auch endlich die Sonne zeigte und uns die letzte Etappe über Hohenberg und Traisen, dann ostwärts in Richtung Wienerwald, versüßt. In Gasthof zum Alten Jagdschloss haben wir schließlich die wunderbare Ausfahrt bei einem Abendessen (wer es noch geschafft hat) ausklingen lassen.
Das Orga-Team Claudia und Karl haben uns 2 tolle Tage beschert und ein besonderes Lob gebührt auch für die Erstellung des perfekten Roadbooks. Und wenn jemand beim Lesen des Textes den Eindruck bekommen hat, dass die Schreiberin gerne isst, so liegt er oder sie goldrichtig!
Liebe Grüße Daniela P.
Hier noch ein paar Eindrücke der 2 Tages/Sommerausfahrt 2015
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